Eine zündende Idee - Die Schwedenschachteln

Ein Bericht von Sigi Ulbrich

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Eine zündende Idee - Die Schwedenschachteln - Teil 2

„Auf der Suche nach der Form ist es nicht weise, wenn alle den gleichen Weg gehen."

Eliel Saarinen, finnischer Architekt

Wie ich bereits in der Ausgabe 5/2016 der www.tortula.de sagte:

„Wenn Sie mit den Zündholzschachteln einmal anfangen, gibt es keinen Weg zurück.“ 

Aber ich wollte ja keine Zündholzschachteln sammeln und so blieb es erst einmal bei gut zwei duzend Schachteln. 

Erst als meine Stuben
zusehends kleiner wurden und damit die Möglichkeit Ausstattungsstücke zu kaufen gleich null war, schaute ich immer öfter auf die Zündholzschachteln. 

Mittlerweile war das Angebot an diesen Schachteln so groß, dass es für jede Gelegenheit Schachteln gab. 

Diese kleine Schwedenschachtel-Auswahl  vergrößern: Bild anklicken

Ich stellte mir vor, wie meine Puppenhauskinder mit den Schafen
spielten und ich die Stuben weihnachtlich oder österlich schmücken würde:

Eine Hasenschule
oder das kleine Engelsorchester
zu Weihnachten - genau wie die in unserem Wohnzimmer!

Wie Sie sich vielleicht denken, wurde nichts daraus, alles blieb beim Alten, meine Kleinststuben haben keine Dekoration aus den Zündholzschachteln bekommen - aber ich habe nun eine schöne vielfältige Sammlung von Zündholzschachteln und einige davon sind auch nicht ganz alltäglich. 

Dabei habe ich festgestellt, dass man nicht nur im Erzgebirge dieser Kunst nachging. Auch in anderen Teilen Deutschlands hat man Streichholzschachteln mit Lege- und Geduldsspielen und mit anderem Spielzeug gefüllt. 

Im folgenden werde ich Ihnen einige Hersteller vorstellen, die Ihnen vielleicht nicht gar so bekann sind, die aber doch viele sehenswerte Schachteln auf den Markt gebracht haben.

                  

Über die Firma Juri konnte ich nicht viel in Erfahrung bringen, und das wenige war auch widersprüchlich und schwer ausein- ander zu puzzeln. Meine ersten Informationen erhielt ich auf der Website vom Baukastensammler

Die Seite ist sehr informativ und Herr Kleindienst sehr hilfsbereit. Dafür vielen Dank an dieser Stelle. Aber natürlich gehören Zündholzschachteln nur am Rande zu seinem Sammelgebiet. Wenn man bei der Recherche die ersten Erfolge verzeichnet, so läuft es meistens allein weiter. Zu meiner Freude wurden gerade jetzt einige Juri-Schachteln bei Ebay angeboten und ich konnte meine Sammlung erweitern.

Erinnern Sie sich noch? In der Ausgabe 5/2015 lernten Sie die junge Dame links bereits kennen. Frau Ludwig hatte sie in ihrem Artikel „Märchenhaftes Spielzeug“ bereits vorgestellt. Das Puppen- kind spielt mit Märchen-Klötzchen
aus der Zündholzschachtel. Für mich - auch ohne entsprechende Kennzeichnung der Schachtel - ein Produkt von Juri. Auf alle Fälle aber eine ganz besondere Schachtel. Ich habe bisher nichts vergleichbares gesehen.

Es ist wohl so, dass Anfang der 50er Jahre die Burgdorfer Baukastenfabrik von einem Fritzsche gegründet wurde. Die Firma war eine reine Vertriebsgesellschaft. Wie es scheint, wurde sie innerhalb der Familie weiter geführt und umfirmiert. Es ist von einem Carl Fritzsche, W. Fritzsche und Willy Fritzsche die Rede. Wobei nichts darauf hindeutet, dass W. und Willy eine identische Person ist. Es spricht allerdings auch nichts dagegen. Später ist von einem H. Richard die Rede und immer ist bei dem Firmennamen der Vorsatz „Burgdorfer Baukastenfabrik“. Bei diesem „Burgdorf“ handelt es sich um einen Ort in der Nähe von Hannover.

die zündende Idee Teil 1 nachlesen

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