Eine große Stube - ein Traum in Zinnoberrot

Ein Fotobericht von Sigi Ulbrich - Seite 3-4

   

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Bis der Teppich bei mir war, konnte ich natürlich viele andere Kleinigkeiten erledigen. Ich wollte auf alle Fälle schöne Fenster haben - die brauchte ich auch unbedingt, um an den Wänden die unschönen vorgestanzten Stellen zu verdecken. Die Größe und Lage der Fenster wurde dadurch vorgegeben. 

Ich machte mir dafür Schneidvorlagen
und Schnitt dann die Fensterrahmen jeweils in einem Stück aus weißem Tonkarton. 

Für die Landschaft hinter den Fensterrahmen durchsuchte ich unsere Fotos von Wanderurlauben in Bayern und hatte damit schnell die passenden „schönen Aussichten“ gefunden. Im Drogeriemarkt druckte ich mir diese im größeren Format aus, klebte die Fensterrahmen
auf eine klare Folie (die imaginäre Glasscheibe) und die Folie auf die Aussichten.

In meiner Schatzkiste fand ich passende Gardinen
.

Darüber war ich sehr froh, da ich absolut nicht fein nähen kann. 

Ich hätte die Gardinenstangen gern mir Schraubringen an den Wänden befestigt. Aber das war mir bei den Papp- wänden zu riskant. So habe ich von hinten die weißen Bändchen durch die Wände gezogen und anschließend vorne gebunden.

In meinen Stuben sind die Haustiere mindestens so wichtig wie die Puppen

Ich hatte im letzten Schwarzwald-Urlaub das Glück und konnte in einem kleinen Trödelladen die Airedale Terrier Dame Yenna von Minnowstream mit ihren Kindern Lia-Mara und Lex-Juppiter kaufen. Das Trio zog sofort in diese Stube ein. 

Weil sie so gut dazu passte, kam auch gleich das geschnitztes Kätzchen Birka aus dem Erzgebirge dazu. Die Schildkröte hat ein Wackelschänzchen. Wie soll es anders sein, sie heißt Tülle. Sie ist aus eloxiertem Messing. Ich habe sie vor vielen Jahren von einer Freundin bekommen und jetzt für diese Stube aus der Vitrine genommen. 

Der Vogel - ob es wohl eine Taube ist? - stammt aus einem Osterkörbchen, das im letzten Jahr vom Osterstrauß fiel und nicht mehr den Weg zurück fand.

Auch Blumen gehören zwingend in meine Stuben. Vor einiger Zeit habe ich in einem Billigladen einen Blumentopf mit ganz kleinen gewachsten Kunststoffblumen gekauft. Damit kann ich nun einige Töpfe und Vasen bestücken. Hier habe ich einen Strauß in eine Bodenvase aus Ton gesteckt.

Das Feuerholz oder Reisig stammt aus dem Garten, allerdings nicht gesammelt, sondern geschnitten. Beim Heraussuchen des Fotos ist mir aufgefallen, wie wichtig es war, vor dem Ofen noch ein kleines Stück Mauerwerk aus Tonkarton einzufügen. 

Schließlich steht der Brandschutz ja ganz oben auf der To-Do-Liste der Bauernstubenbewohner.

Die Holzschuhe habe ich einmal in einem Weihnachts- paket von Stefanie Ludwig gefunden. Ich will sie noch nach Hollandart bemalen - also natürlich die Schuhe, Frau Ludwig hätte es vielleicht nicht so gern.

Die Engel sind aus dem o. g. Billigladen. Mein Mann hat sie mir von den kleinen Klammern abgenommen und nun sind sie schöne Kantenengel in den Stuben. Einer davon ist nach Amerika gereist und liegt auf dem Bett in Sherris Kuhnhaus.

Das Geschirr ist aus Holz und stammt nicht, wie man bei mir leicht vermuten kann, aus dem Erzgebirge. Es kommt aus Russland. Es ist wundervoll gearbeitet. Die Kaffeekanne
steht auf der Kommode unter dem rechten Fenster. Sie teilt sich die Kommode mit einem Obstteller und einem herrlich kitschigem Urlaubssouvenir: Neuschwanstein aus fast echtem Silber.

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