Die Celluloid-Puppen der Marke OXK (Sowjet Union)

Ein Bericht mit Fotos von Helena Jarzemskaja

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Natürlich war nicht nur OXK an den feinen deutschen Puppen - wie zum Beispiel dem bekanntesten Puppenjungen, Typ Hans
von Schildkröt
- interessiert. Er wurde wirklich international kopiert. 

Der nette Junge kann in vielen sowjetischen, japanischen und polnischen Puppen erkannt werden. Unter den Sammlern sowjetischer Puppen ist immer noch die Legende beliebt, dass diese Puppe nach einem Kinderfoto (links) von Volodya Ulyanov (Lenin) gemacht wurde. Und wirklich gibt es eine gewisse Ähnlichkeit. 

Diese Theorie ist weit von der Wahrheit entfernt - alles ist viel einfacher: 

Es ist eine Kopie der Puppe von Schildkröt. 

Heute ist es eine der beliebtesten und bekanntesten Zelluloid- puppen der ehemaligen Sowjet Union - kaum ein Sammler, der keinen Hans hat! In der Regel hat man zwei und mehr (in der UdSSR - dem Land der Planwirtschaft - wurde das gleiche Modell manchmal in verschiedenen Fabriken hergestellt, mit einigen unwesentlichen Unterschieden in der Malerei usw. und, gewiss verschieden markiert). Doch falls der Sammler keine solche Puppe hat - so träumt er bestimmt davon eine zu haben.

   

 

Ich habe keinen Zweifel daran, dass alle Sammler diesen netten Bären erkannt haben, oder diese niedliche
, dunkel-
häutige, großäugige Puppe - und haben wieder einen Fehler gemacht: Sowie die vorherigen Puppen sind sie auch vom OXK markiert, nicht von Schildkröt.

Ein weiteres Problem bei frühen OXK-Puppen war die Farbe des Zelluloids - die ersten Puppen bekamen eine grünliche Schattierung. Die Antwort wurde bald gefunden - das Wasser für die Produktion wurde aus dem Fluss Ohtinka genommen, der sehr eisenhaltig ist. 

Nach dem Einbau eines entsprechenden Filters, verschwand das Problem. Aber in unserer Zeit ist dieses Minus teilweise ein Plus geworden - eine charakteristische Farbe hilft die frühesten - also besonders seltene und wertvolle - Puppen zu identifizieren.

Es gibt noch so viel über die Puppen der Marke OXK zu erzählen. Das paßte nicht alles in diese Ausgabe. Schauen Sie bitte deshalb unbedingt in die Ausgabe 1/2018 der www.tortula.de. Dort können Sie dann lesen, wie es mit der Firma weiter ging.

   

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