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Aber warum hat dieses Chemiewerk nun plötzlich begonnen, Spielzeuge
 zu produzieren? Es ist sehr einfach. In der Sowjetunion war die Konsumgüterindustrie praktisch nicht entwickelt. Daher war jedes Unternehmen ab etwa Mitte der 20er Jahre verpflichtet, in seinen Fabrikationseinrichtungen einige Konsumgüter herzustellen: Kleidung, Möbel, Geschirr, verschiedene Haushaltswaren - und, natürlich, Kinderspielzeug.

OXK wählte die letztere Variante - sie kam näher an ihr Profil heran. Im Jahre 1927 organisierte die Fabrik die Herstellung von Zelluloid (bis zu diesem Zeitpunkt wurde es ausschließlich in Deutschland gekauft) - dieses Material wurde zunächst von Handwerkern und Privatunternehmen gekauft. 

Doch bereits 1931 stellte die Firma die Produktion ganz auf Konsumgüter um - Kämme, Seifenschalen, Brillenetuis
- und schon im Jahre 1932 ist der Geburtstag von Ohta-Zelluloid-Spielzeug gekommen - es waren Tierfiguren. 

Die erste Puppe erschien 1935, nach zu lesen in der gerade erst gegründeten ersten sowjetischen Zeitschrift über Spielzeug ("Spielzeug" genannt).

Der Anfang war schwierig - schließlich war die Produktion von Spielzeug für die Fabrik völlig neu. Es gab keine Künstler oder andere Fachleute. Daher wurden die frühen Puppen nach den Formen des Werkes "Komsomolskaya Pravda" gemacht (dieses Werk hatte zu diesem Zeitpunkt gerade die Produktion von Zelluloidpuppen eingestellt). Andere ihrer zahlreichen Formen wurden von französischen und deutschen Porzellan- und Zelluloidpuppen genommen (damals hat sich niemand in der Sowjet Union über das Urheberrecht Gedanken gemacht). 

Ich denke, dass diese Puppen
gut erkennbar sind - und wenn Sie glauben, dass Sie unten Kinder mit französischen und deutschen Puppen sehen, irren Sie sich - alle diese Puppen wurden in der UdSSR hergestellt.

Die ersten Ohta-Puppen wurden noch überwiegend ohne Marke verkauft. Später wurden sie mit wechselnden Marken gezeichnet. Unten sehen Sie alle mir heute bekannten Marken von OXK-Puppen. Allerdings ohne den Anspruch auf Vollständigkeit.

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