Dieburg - das Schlossmuseum voller Cellba-Puppen

Ein Bericht mit Fotos von Sigi Ulbrich

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Das Sonja für die Puppe 881 Model stand, bzw. diese nach der Büste der jungen Sonja gearbeitet wurde, ist unverkennbar. 

Damit ist aber auch die allgemein gängige Bezeichnung „Cellba-Inge“ überholt. Die Puppe 881 ist „keine Raubkopie von der Schildkröt-Inge“. Sie wurde nach dem Ebenbild von Sonja gefertigt. Wahrscheinlich entsprach dieser Mädchen- typ einfach den Idealvorstellungen der 30er Jahre. Diese Puppe wurde das meistverkaufte Model von Cellba. Auch in meiner Sammlung ist es in verschienenden Größen- und Farbvarianten. Sehr gern wurde es in frühen Jahren als Trachtenpuppe eingekleidet. 

Erst Ende der 50er Jahre wurde es von der Puppe 1040 als Trachtenpuppe abgelöst.

Alpenländisches Trachtenpaar Model 881 in 18 cm

Model 1040 als junger Mozart in 22,5 cm

oben: einige Gretchen in unterschiedlichen Größen

Eine bei den Sammlern sehr begehrte Celluloidpuppen ist das Cellba-Gretchen. Auch wenn die Puppe hier in Dieburg einmal als „Gretel“ bezeichnet wird, korrekt ist Gretchen

Und, damit wäre ich jetzt bei einer Cellba Besonderheit

Ich weiß nicht wie viele verschiedene Puppentypen Cellba hergestellt hat. Alle haben einfach eine Artikelnummer. In Anlehnung an Asterix & Obelix frage ich jetzt einmal:

Alle? ... Nein nicht alle. 

Zwei Puppen aus den 30er Jahren tragen einen Namen. Eben das Gretchen mit dem geflochtenem Haarkranz und Helga mit den ebenfalls geflochtenen Affen- schaukeln.

Wer wie ich nicht nur Celluloidpuppen-Sammler ist sondern auch ein großes Herz für die kleinen Stuben hat, der kommt bei dieser Tischvitrine so richtig auf seine Kosten. 

Die Kleinsten von Cellba lagen hier aufgereiht neben- einander. 

So viel verschiedene Puppentypen!

Was freut diese Damen so: Bild einfach anklicken

Vielleicht nicht ganz so bekannt, Cellba hat natürlich nicht nur Puppen hergestellt. 

Schwimmtiere, Rasseln, Lehrspielzeug und einiges mehr gehörten vor allen Dingen in den späten Jahren ins Programm.

Zwischen 1924 und 1966 produzierte Cellba in Baben- hausen Puppen und Spielwaren überwiegend aus Celluloid. Wobei in den letzten Jahren - der Zeit und den Vorschriften in Deutschland entsprechend - andere Mate- rialien (Nonflam und später auch Vinyl) zum Einsatz kamen.

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