Auch Puppen haben einen grünen Daumen  

Blumenschmuck in der Puppenstube

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Mancher Verkäufer macht es sich recht einfach. So wie oftmals jedes bearbeitete Stückchen Holz als „Erzgebirge“, jede Steingutschüssel als Bunzlauer Töpferware, jedes weißblaue Porzellan als Delft bezeichnet wird, so werden die überwiegend filigranen Blumen aus Glas gern als Gablonzer Arbeit angepriesen. 

Die Gablonzer Industrie ist ein Zusammenschluss von mehr oder weniger kleinen Firmen, die überwiegend hochwertigen Modeschmuck fertigen. Wer mehr darüber wissen möchte, sollte einmal bei Wikipedia nachlesen.

In meinen Stuben stehen einige dieser zauberhaften Blumen und wer weiß, vielleicht stammt ja auch wirklich die eine oder andere davon aus der Gablonzer Glas-Industrie. Verbürgen möchte ich mich dafür jedoch nicht. 

Ach ja, sie fallen stattdessen auch nicht automatisch nach Lauscha. Das tut ihnen und denjenigen, die sie einmal gefertigt haben aber bestimmt keinen Abbruch. Sie sind wunderschön.

Sehr interessant sind auch die beiden Töpfe links. 

Der Linke stammt definitiv aus den 50er und der Rechte aus den 60er Jahren. 

Bei dem linken sind Topf und Blumen aus Glas, bei dem rechten ist der Topf Glas und die Blumen samt Schmetterling sind aus einem relativ weichem Kunststoff. 

Ich habe mehrere dieser Pflanzen. Die Töpfe sind absolut identisch mit dem des älteren. Herstellers - wie fast immer - unbekannt.

Eindeutig dagegen ist die Herkunft des linken Töpfchens. Es ist neueren Datums und von Euro-Minis

Der Topf ist aus Ton, die Blätter sind aus Kunststoff und die Blüten aus Seide - na ja, vielleicht ist es auch Kunstseide. 

Ich finde diese Pflanzen sind eine recht ansehnliche und vor allen Dingen preiswerte Alternative zu den alten Töpfen. Und, man weiß auch schon beim Kauf, dass sie nicht antik sind.

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Sie können sich die beiden rechten Blumen-Bilder vergrößert ansehen: Bild anklicken  

Ebenfalls klar ist der Hersteller der beiden Grünpflanzen - links. Beim blättern in alten Lundby Katalogen habe ich sie entdeckt. Der Katalog ist von 1968

Etwas jünger, nämlich aus den 70er Jahren, aber ebenfalls von Lundby sind der Topf mit dem roten Pflänzchen und die Vase mit der gelben Tulpe. Wobei es einmal 3 gelbe Tulpen waren und die roten Knospen nicht im Original dazu gehören.

Die Blumenvase links ist aus einem festen Kunststoff, die Blume selbst ist recht flexibel. Ich habe diese Vase, wie viele andere Sammler auch, immer als „DDR“ zugeordnet. 

Ja, so ist das mit den Vorurteilen. Lesen bildet und in alten Katalogen blättern bildet auch. 

Nun habe ich sie ebenfalls im Lundby-Katalog von 1968 entdeckt. So etwas aber auch - da habe ich mich also mitreißen lassen und Meinungen einfach ungeprüft übernommen.

Kennen Sie die ausgesprochen „echten“ Blumen aus Asien? Man bekommt sie für ein paar Euros direkt aus China. Es gibt sehr viele Varianten. Töpfe, Körbe, Schalen, Kästen und auch Vasen. Ich hatte in diesen Tagen Geburtstag, bin also ein Sonnenkind. Klar, dass die Sonnenblume meine Lieblingsblume ist. Daher verabschiede ich mich von Ihnen mit einen Strauß asiatischer Sonnenblumen und blumigen Grüßen

Ihre

Elfie Gregor

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