Auch Puppen haben einen grünen Daumen  

Blumenschmuck in der Puppenstube

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Diese Miniaturen sind natürlich recht einfach, doch sind sie preiswert zu basteln, machen sich in den kleinen Stuben gut und bringen Leben ins Haus. 

Auch sehr einfach und doch dekorativ und elegant ist die Perlenvase mit der einen Seidenrose und den Porzellan- blättern.

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Dagegen sind die kleinen Töpfchen mit den Blumen aus Perlen richtige Kunstwerke. Auf feinen Draht gezogen und richtig geknickt ergeben sie sehr authentische Blumen, die man unschwer erkennen kann. Ich habe sie vor ca. 15 Jahren in Neustadt beim Puppenfestival gekauft. Die Verkäuferin hatte einen ganzen Tisch davon voll. Ich denke, um den Tisch zu füllen, musste sie das ganze Jahr über daran arbeiten. Trotz dieser filigranen Arbeit waren sie recht preiswert. Ich habe mir gleich 5 Töpfe mitgenommen. Mein absoluter Favorit ist das Usambaraveilchen. 

Die 5 Töpfe und mein Usambaraveilchen betrachten: Bild anklicken

Etwas ganz besonderes sind die kunstvollen Handarbeiten einer Puppenfreundin aus Moskau von Sigi Ulbrich. Ich habe sie zwar noch niemals in natura gesehen, doch Frau Ulbrich hat mir - natürlich mit Einverständnis von ihrer Freundin (vielen Dank dafür Katerina Gräfin Kamenskaja) - die Fotos für diesen Artikel zur Verfügung gestellt. 

Für mich ist es unvorstellbar, so feine Handarbeiten zu machen. Aber schauen Sie selbst:

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Sie können die beiden Blumen vergrößern: Bild anklicken

Es ist sehr schwierig die industriell hergestellten Blumen und Pflanzen einer Manufaktur zuzuordnen. Wenn ich ehrlich bin, so kann ich es überhaupt nicht. 

Auch in der Literatur hält man sich da sehr bedeckt, legt sich höchsten auf einen Fertigungszeitraum + / - 10 Jahre fest, ohne Herstellerangabe. 

Ich habe eine recht ansehnliche Fachbibliothek. Als ich jetzt noch einmal geforscht habe, konnte ich lediglich im Preisführer von Gitta Grundmann „Miniaturen“ aus dem Verlag Marianne Cieslik ein Foto und fünf der frühen Hersteller finden - die aber sowieso bekannt sein dürften. Recht interessant fand ich jedoch dort den Hinweis von Frau Grundmann: Vorsicht vor guten Replikas die als „alt“ verkauft werden.

Dabei denkt sie offenbar an die Töpfe aus Holz und / oder Papiermasché mit den meistens etwas zu groß geratenen Papier- oder Seidenblüten. 

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Ich habe eine ganze Menge dieser - wie ich hoffe - alten Pflanzen. Die meisten habe ich günstig gekauft

Sollte - was ich eigentlich nicht annehme - eine Replik dabei sein, nun, davon lasse ich mir die Freude an meinem schönen Blumenladen ( HxBxT = 22x45x34 cm ) er stammt aus den 50er Jahren nicht nehmen. Sie dürfen aber trotz- dem einmal kritisch schauen. Für Hinweise bin ich dankbar.

Diesen zauberhaften Blumenladen vergrößern: Bild anklicken

Ganz sicher keine Replik sehen Sie auf dem Foto links. Die beiden „großen“ Bäume sind aus den 20er Jahren. Der Blumenständer vorne im Bild stammt aus den 40er Jahren, der rechte Topf auf dem Ständer ist aus den 30er Jahren, der linke aus den 50er Jahren, ebenso der hohe Ständer und der Gummibaum. 

Der weiße Holztopf ist schon älter, ich rechne ihn den späten 30er Jahren zu, während die anderen beiden Töpfe wieder jüngeren Datums sind, sie stammen aus den 50er Jahren. 

Ein wildes Durcheinander? Nein, eigentlich nicht. Alle Teile haben ja in den jeweilig passenden Stuben ihr festes Heim gefunden und bilden nur für dieses Foto scheinbar eine Einheit.

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