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Wie wohl die meisten Spielzeugfabrikanten war auch Dora Kuhn den Zwängen des NS-Regimes ausgesetzt. So wurde die Produktion mehr oder weniger auf Kriegsspielzeug umgestellt. Legendär
sind die Modellflugzeuge. |
Ein schwerer Schlag für die Firma, Franz Kuhn wurde eingezogen und kam nach Kriegsdienst, schwerer Verletzung und Gefangenschaft Ende 1946 als gebrochener Mann zurück. Auch dort erwartete ihn eine schlimme Nachricht. Sein Sohn und natürlich vorgesehener Nachfolger, war gestorben. Die Firma war von 1940 - 1947 geschlossen. Schließlich versuchte Franz Kuhn trotz Behinderung wieder alles in Gang zu bringen. Vom Ertrag wurde kaum die Familie, Kuhn, seine Frau und seine Tochter Christa satt. |
Nach Christas Heirat mit dem schwäbischen Schreiner Heinrich Hölzle, der handwerkliches Können mit großem Geschäftssinn vereinte, ging ein Aufschwung durch die Firma. Die Auftrags-Bücher füllten sich und innerhalb kürzester Zeit verdreifachte sich der Umsatz. Der Weg führte steil nach oben! |
1968 stand wieder einmal ein Umzug an. Von Elbach ging es an den nur wenige Kilometer entfernten Fischbach. In einem Katalog aus den 60er Jahren gibt es eine Abbildung des „neuen“ Betriebsgebäudes. Hätte ich den Kuhn-Katalog 2009 bereits gehabt, so gäbe es natürlich ein Foto aus einer ähnlichen Perspektive des nun wirklich neuen Betriebsgebäudes. Wollen wir Familie Hölzle wünschen, dass es das letzte neue Gebäude bleibt. |
Das wohl beste Geschäftsjahr aller Zeiten war das Jahr 1966. Heinrich Hölzle war es wieder gelungen die alten Geschäfts- beziehungen zu beleben und neue hinzuzugewinnen. Der Katalog -rechts- ist undatiert, aber aufgrund der Anschrift kann man ihn getrost auf die Zeit nach 1968 einordnen. Auch wenn ich ihn vorher als älter eingestuft habe, freue ich mich doch, dass dies nun zweifelsfrei geklärt ist. |
Wenn Sie also ein älteres (blaues oder rotes) Möbelstück
ihr Eigen nennen, dürfen Sie getrost davon ausgehen, dass dieses von Christa Hölzle bemalt wurde. < Zum Vergrößern auf das Bild klicken |
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