Die besondere Puppe |
( 1-4 ) |
Schildkröts Christel |
Eigentlich ist sie ja schon eine etwas betagte Dame
- ich meine die Christel von Schildkröt. Sie kam im Jahr 1938 auf die Welt. Und in was für eine Welt hinein wurde sie geboren:
... Max Schmeling verliert gegen Joe Louis, Heinz Rühmann hatte 13 Stühle, Jean-Paul Sartre „Ekelt“ sich, in der Werbung wird „Das weißeste Weiß“ geboren, Italien wird Fußballweltmeister, bei den "I.G. Farben" wird die Kunstfaser Perlon erfunden, Gustaf Gründgens "Tanzte" auf dem Vulkan, im November erlebt Deutschland die Reichskristallnacht und das Luftschiff Graf Zeppelin macht seine Jungfernfahrt. Neben allen diesen großen, wichtigen, schrecklichen, fröhlichen und traurigen Ereignissen passiert die schönste Nebensache der Welt. |
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In diese Zeit hinein kommt Christel, Schildkröts Christel! Hand in Hand zusammen mit Bärbel in das Schildkröt Puppenland. |
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Gedicht unten aus dem |
Abbildungen
oben und unten aus dem |
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Den Bild-Text in Klarschrift lesen: Bitte auf das bild klicken. |
Ungewöhnlich lange hat es nach der Gebrauchsmusteranmeldung (1936) gedauert, bis das Modell Christel auch als Puppe in den Geschäften zu sehen war. Mit dieser Puppe war die sogenannte Schildkröt-Familie komplett. Die Schulkinder Inge, Hans und Bärbel, das Kleinkind Christel und der Säugling Strampelchen. Diese Puppen galten als Einheit und wurden auch immer als Ganzes beworben. Die neuen Eigentümer von den Schildkröt-Puppen haben dies übernommen, wenn auch in erweiterter Form. |
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Oben: Auszug aus dem Schildkröt Märchenbuch von 1938 |
Im Katalog von 1938 kann man nachlesen: |
E-Mail an Tortula: |