Wovon ich noch erzählen wollte ...


17.12.2018
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Späte Würdigung  

Hast du das gewusst? So fragte mich Stefanie Ludwig. Und ich musste gestehen, ja, ich hatte es gewusst, doch wegen diverser persönlicher Probleme konnte ich es nicht weiter verfolgen. Das habe ich jetzt aber gründlich nachgeholt und, ich freue mich, dass ich Ihnen nun zwar recht verspätet, aber immerhin doch noch von einer sehr späten Würdigung berichten kann: Sie kennen sie, ja, ich kann mit großer Bestimmtheit sagen, alle Puppen- und Puppenstubensammler kennen sie. Alle Leser der Tortula kennen sie auf alle Fälle.

Ich spreche von Katharina Engels, der Leiterin des ehemaligen Puppen- und Spielzeugmuseums in Rotheburg o.d.T. Leider des „ehemaligen“. 

Das Museum wurde bekanntlich im Januar 2014 geschlossen - Die Tortula hat in ihrer Ausgabe 10/2013 darüber berichtet - wer das noch einmal nachlesen möchte, kann es gleich hier per Mausklick machen - oder Sie schauen direkt in die Museumsschublade.

Damals war niemand da, der sich für das Puppen- und Spielzeugmuseum stark machen wollte. Der Erhalt von diesen Volkskulturgütern stand nicht auf der To-do-Liste der Politiker. Weder in Rothenburg, noch in Bayern oder gar in Berlin. 

Noch heute kann man in den internationalen Puppenforen von der großen Lücke lesen, die dieses Museum hinterlassen hat.

Um so mehr freue ich mich, dass ich Ihnen jetzt mitteilen darf, dass es nun, nach knapp 4 ½ Jahren doch noch eine späte Würdigung der Museumsarbeit, aber auch der Person Katharina Engels gegeben hat.

Im Sommer 2018 erhielt Frau Engels 

den Bayerischen Verdienstorden für ihr Lebenswerk 

als „Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk“.

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