Grenzenlose Papierpuppen
Papierpuppenausstellung in Padborg vom 2. Mai bis 31. Oktober 2014

Ein Bericht mit Fotos von Sigi Ulbrich

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„Papierpuppen - grenzenlos, eine deutsch-dänische Papierpuppenausstellung“
zeigt das Museum Oldemorstoft, Bovvej 2, im dänischen Padborg papierene Schätze
aus den Sammlungen von Lise Clasen und Angelika Salzwedel.

Ich hatte eine Einladung zur Eröffnung der Ausstellung erhalten und wir machen uns bei kühlem, aber sonnigen Wetter auf den Weg nach Dänemark. 

Wir fuhren sehr zeitig los und konnten so die Fahrt etwas langsamer angehen lassen und die herrlich gelben Felder mit den Rapsblüten genießen. Schleswig-Holstein ist berühmt für seine Rapsfelder und um diese Jahreszeit leuchten sie überall aus dem frischen Maigrün hervor.

Ich freute mich auf die Ausstellung und auch darauf, dass ich meine Journalisten Kollegin und Mail-Freundin aus den 90er Jahren, Lise Clasen nun endlich einmal persönlich kennen lernen würde. Und na klar, war ich auch auf ihre Papierkinder gespannt.

Padborg liegt eben hinter der Grenze, von der man Dank der EU natürlich überhaupt nichts mehr merkt. Irgendwann piepste das Navi und wir mussten den „Grenzübertritt“ mit einem „touch“ auf das Display bestätigen. Oh ja, es ist schon angenehm heutzutage durch Europa zu reisen.

Das Museum Oldemorstoft ist auf einem alten Bauernhof mit wunderschönen weißen reetgedeckten Gebäuden untergebracht. Das Gehöft geht zurück auf das Jahr 1472.

Das Museumscafe und die Räume für die Sonderausstel- lungen sind im ehemaligen Wohngebäude untergebracht.

Es diente früher als Gasthof und ... es liegt beinahe in der Mitte des Ochsenweges, der ja nur wenige Schritte von meinem Zuhause beginnt.

Doch das wirklich verblüffende ist nicht die gepflegte Hofanlage, das verblüffende sind die 1989 erbauten drei Pyramiden. 

Es ist nicht einfach in diese schöne alte Hofanlage Anbau- ten zu integrieren sagte mir der Historiker und Museums- chef Mads Mikkel Tørsleff. Und Recht hat er damit. Doch wie die Luftaufnahme (Museum Oldemorstoft) zeigt, ist es sehr gut gelungen. Interessant, aber nicht aufdringlich. Hochachtung für die Idee dieser Kombination.

Trotz der genüsslich langsamen Fahrt waren wir tatsäch- lich gegen Mittag im Museum und wurden in der kleinen Diele von einer Büste des Königs Christian IV begrüßt und später auch von den beiden Sammerlinnen und Herrn Tørsleff.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil wenn man als Presse angereist kommt ist, dass man bereits vorab eine Führung - meistens von den Sammlern oder den Museumsleitern - bekommt. 

Nur so können die schönen Fotos aufgenommen werden.

Wen begrüßt Christian IV hier: Bild einfach anklicken

Obwohl ich bereits Ausstellungen von Frau Salzwedel gesehen habe, hat diese Ausstellung viele neue Puppen für mich bereit. 

Zum einen, weil ja auch die Puppen von Lise Clasen gezeigt wurden, zum anderen hat Frau Salzwedel viele neue Puppen herausgesucht.

Gefreut habe ich mich, dass die Collagenkünstlerin Frau Antje Eule ebenfalls ihre gelungenen Modecollagen in die Ausstellung eingebracht hat und wir sie endlich persönlich kennen gelernt haben. 

Die Person Antje Eule macht ihren Schöpfungen alle Ehre - oder ist es umgedreht?

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