Weihnachten am Swan Creek

von Sigi Ulbrich mit Fotos von Sherri Farley - Seite 2-3

   

[ Seite 1 ] [ Seite 2 ] [ Seite 3 ]

Die gute Stube

Nachdem Sie nun die Bewohner kennen, treten Sie bitte mit mir in diesen Schrank ein.

Wenn man eine Weihnachtsstube einrichtet, also nicht die vorhandene Stube umdekoriert, hat man unendlich viele Möglichkeiten und Sherri hat sie genutzt.

Das Wohnzimmer ist im Obergeschoss. Natürlich wird es beherrscht von dem stattlichen beleuchteten Tannenbaum

Der Schrank
aus den 1920er Jahren
ist sozusagen die Antiquität dieses Haushalts. Das schöne und große Bufett
(die Amerikaner nennen es Cupboard) ist mit Schätzen aus der Weihnachtskiste von Holly dekoriert. Sie wissen sicherlich, dass in den USA die Bräuche ein wenig anders sind als bei uns. „Santa“ kommt durch den Schornstein und für ihn stehen immer ein paar Kekse bereit. Ganz besonders reizend finde ich die kleinen Schlitten rechts und links im Regal. Der Schwibbogen stammt aus dem Erzgebirge und ist ebenso wie Tisch, Stühle und Bank aus den 1980er Jahren. 

Auf dem Tisch steht ein Weihnachtsstern
- Sherri hat ihn gebastelt - und, ich hatte Glück, sie machte noch einen und der kam mit dem nächsten Päckchen zu mir. Der weiße Weihnachtsmann
erinnert eher an Väterchen Frost, denn an Santa Claus. 

Sie erkennen links noch die weiße Nase eines erzgebirgischen Nussknackers und an der Wand hängt ein dicker, typisch amerikanischer Kranz. Zu dem Teppich (und den anderen im Haus), gibt es eine nette Geschichte. Sherri macht Puppen und hin und wieder geht sie damit auf Kunsthandwerker Märkte. Dort „verliebte“ sich ein ca. 12 jähriges Mädchen in eine dieser Puppen. Aber sie hatte nicht so viel Geld, um die Puppe zu kaufen. Die Mutter des Mädchens webte und stellte ihre Produkte ebenfalls auf diesem Markt aus. Das Mädchen einigte sich mit Sherri. Es sollte zwei Puppenstubenteppiche weben und Sherri schicken, dann würde sie die Puppe bekommen. Die Kleine hat Wort gehalten, doch nicht nur zwei, sie schickte ganz viele Teppiche. Beide Seiten waren höchst zufrieden mit diesem Geschäft.

Die Küche

In der Küche führt Ginger das Regiment. Sie ist fleissíg dabei ein Knusperhaus - oder wie sie jetzt schon gelernt hat, ein „gingerbread house“ zu kreieren. 

Das heißt, eigentlich sogar zwei. Eins will sie zu ihren Cousins und Cousinen nach Deutschland schicken. Der Grundstock dieser kleinen Häuser ist natürlich kein Lebkuchen, sondern Holz. Steve hatte diese für Ginger respektive für Sherri und mich gebaut und Sherri hat sie dann garniert. Das Zubehör konnte sie fertig kaufen. Es ist wirklich winzig.

Dieses schönen Bildchen vergrößern: Einfach das entsprechende Foto anklicken

In der Küche liegt ebenfalls ein gewebter Teppich und man kann leicht erkennen, dass es sich um eine sehr gute Arbeit handelt. Auf der rechten Seite steht ein wundervoller roter Kleiderschrank aus den 50er Jahren. Bei Sherri ist er zum Vorratsschrank
avanciert. Er macht sich sehr gut zu den ansonsten weißen Küchenmöbeln - und Weihnachten ist ja nicht nur bei uns rot. Links vom Schrank in der Ecke steht ein Weihnachtsmann
- es handelt sich hierbei um einen urdeutschen Weihnachtsmann. Auf dem Herd steht schon der Truthahn, groß und knusprig sieht er aus - hoffentlich wird er nicht kalt. Daneben das schöne weiße Bufett bzw. Cupboard. Dem folgt in der linken Ecke der Küchenweihnachtsbaum
. Sherri hat für die Bäume tolle Baumdecken genäht - diese gefällt mir am besten. Daran schließt der Spültisch an. Dort liegen von der letzten Keksbäckerei noch die klitzekleinen Ausstechformen. Zuletzt steht wieder ein Nussknacker
aus dem Erzgebirge. Eine wirklich imposante Erscheinung.

Das Schlafzimmer

Ginger und Holly teilen sich ein Schlafzimmer. Es ist das „normale“ Elternschlafzimmer von Kuhn. Zwei Betten, ein großer Kleiderschrank, zwei Nachtschränke und eine Truhe. Die Bettwäsche hat Sherri genäht. Sie näht übrigens alles mit der Hand - in winzig kleinen Stichen. In der Mitte des Raumes liegt wieder ein gewebter Teppich. Er kommt dort sehr gut zur Geltung - man erkennt die wirklich gute handwerkliche Arbeit.

Für Sherri war wichtig, dass die Spielsachen
fair zwischen den Mädchen aufgeteilt sind. Was für mich als Erstes in Auge sticht? Klar. Die Anziehpuppen
auf der Truhe. Santa und Frau Claus im Puppenstubenformat. Ich habe in meinem Weihnachtszimmer eine „paper doll Dolly Dingle
in dieser Größe. 

Der Tannenbaum ist ähnlich wie der Baum in der Küche - festlich geschmückt und er hat ebenfalls eine Baumdecke
- diese Decke hat Sherri aus dem Stoff der Bettwäsche genäht - das passt natürlich supergut. 

Davor steht ein Schlitten
- so wie ihn nur Santa hat. Unser Weihnachtsmann benutzt ja einen ganz anderen Schlitten. Auf die Wichtel, die neben dem Schlitten stehen, komme ich später noch zu sprechen.

Auf dem großen Kleiderschrank ist eine kleine Weihnachtsszene
aufgebaut. Ein Lebkuchenhaus (aus Wachs), davor ein kleines Schaukelpferd, ein Tannenbaum, ein klitzekleiner Wichtel, ein kleiner Santa mit Rudolph und dem vollbepackten Schlitten. Rechts und links des Schrankes stehen die Nachtschränke. Darauf jeweils eine süße kleine Lampe und ein kleiner Wichtel. Auf den Betten von Holly
und Ginger
liegen ihre Puppen. Es sind 4 cm Edi-Puppen. Am Fußende des linken Bettes steht ein richtiger Santa
- im Arm hält er ein kleines Abbild seiner selbst.

Seite

E-Mail an Tortula: E-Mail an Tortula

... zur Puppenkommode:Zur Puppenkommode

©Tortula & gmuwebSign