Puppenstuben und Minaturen
Mein Land des Lächelns   (2/2)

Mein Mann, der früher geschäftlich viel mit Japan zu tun hatte und auch einige Zeit dort verbracht hat, erzählte mir von dem hohen Stellenwert des Kings Place. Also musste ich auch einen einrichten.

Dafür habe ich eine kleine Schachtel schwarz lackiert und die „goldenen“ Blumen – sie stammen aus einer Konfetti-Tüte - draufgeklebt. Der Buddha ist vom Flohmarkt. Sie kennen diese Stände. Man kann dort Statuen jeder Größe für viel, aber auch für wenig Geld erwerben - hängt von den Verhandlungskünsten des Käufers, aber auch des Verkäufers ab. Das „rote Tor zum Glück“ war auf einem kleinen Souvenirteil, was ich für ein Paar Cent auch auf diesem Markt erworben habe.

Natürlich verbinden wir Japan mit Ikebana und so habe ich ein etwas bizarres Gebilde in den schwarzlackierten Deckel einer Ticktack-Dose gesteckt. Diesen Deckel hatte ich vorher mit an der Luft trocknender Modelliermasse gefüllt und die „Erde“ mit Kaffeesatz bedeckt.

Der goldene Vogel, der rechts den Kasten schmückt, stammt ebenfalls aus dieser Konfettitüte.

Natürlich brauchten meine Japaner einen goldenen Drachen. Mein Prachtstück bringt den Bewohnern bestimmt viel Glück. Ich habe ihn mit einem goldenen Edding auf die rote Seide gemalt.

Ganz ehrlich, auch jetzt wo ich an meinem PC sitze, mir das Haus ansehen und darüber schreibe, ich finde ihn immer noch sehr gelungen – ich kann nämlich überhaupt nicht malen. Da ich nun schon mal dabei war, habe ich auch gleich einen Shikishi (Calligraphie) gemalt. „Liebe“, weil die Bewohner des Hauses sich erst nach so vielen (ca. 50) Jahren wiedergefunden haben. Einen Jing Jang, weil sie nun auf ewig verbunden sein wollen. Eigentlich steht einem langen gemeinsamen Puppenleben nun nichts mehr im Wege.

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