Gibt es einen noch besseren Ort ein Eisenbahnmuseum einzurichten, als in dem Güterschuppen eines Bahnhofs? 

Schon in den Anfängen der Wutachtal-Museums- eisenbahn, in den 70er Jahren, wünschten sich die Eisenbahner ein richtiges Eisenbahnmuseum. 

Am 01.05.1992 konnten sie sich diesen Wunsch erfüllen, das Eisenbahnmuseum Sauschwänzle- bahn wurde im 1890 gebauten historischen Güterschuppen des Hauptbahnhofes Blumberg eröffnet. 

Seither ist es von Mai bis Oktober jeweils eine Stunde vor und eine Stunde nach jeder Zugabfahrt geöffnet. Der Eintritt ist im Fahrpreis inbegriffen.

Vielleicht das größte Exponat der Sammlung des Museums ist das Reiterstellwerk. Es wurde 1886 in Konstanz in Betrieb genommen. Von dort aus wurden bis 1988 (also über 100 Jahre) Weichen, Gleissperren und Signale erst über Gestänge- später über den in der Handhabung einfacheren Drahtzug (Pola läßt grüßen) betätigt und der Konstanzer Bahnhof überwacht. 

Zum Glück wurde es nach der Stillegung nicht gleich verschrottet. So konnten die Bauwerkreste 1996 nach Blumberg überführt und dort dann für rund 500.000 DM restauriert werden. 

Stelzenbauwerke mit ihrer Rundumverglasung verdanken ihre Form der Bahnbetriebsvorschrift, die besagt, dass jeder Stellvorgang auf seine Wirksamkeit optisch kontrollierbar sein muss.

In Blumberg darf man das Stellwerk „entern“ und ...., ist vollkommen überrascht über die beachtliche Höhe und die wirklich tolle Sicht über das ganze Bahnhofsgelände und die Fahrstraßensicherung. Wer hochgeklettert ist, wird belohnt. Man kann und darf die Stellwerkhebel umlegen – macht riesig Spaß. 

Auf dem Weg vom Stellwerk zum Museum im Güterschuppen kommen wir an einer wunderschönen roten Fahrraddraisine vorbei.

In dem „Garten“ des Museums stehen bereits ein gut erhaltener Dampflokkessel, Lok-Laufräder, ein Bahnhofsläutewerk und ... und ... und ... Das macht schon ganz schön neugierig auf die Ausstellung.

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