Die besondere Puppe

Hier können auch Sie Ihren Schatz vorstellen

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Hüben wie drüben - Zwei Heubach-Puppen im Häkellook

„Hüben“

So war es auch mit Lissi, einer um 1926 von Ernst Heubach gefertigten Puppe. Fünfundvierzig Zentimeter ist sie groß, der Kurbelkopf von Biskuitporzellan, der Steifgelenkkörper von Masse. Im Nacken gemarkt ist sie mit „Heubach Köppelsdorf / 342.1 / Germany“. Die Gesichtsfarbe ist, ganz im Gegensatz zum Körper, auffallend rötlich und erinnert so an ein Kind, das bei jedem Wetter im Freien spielt. Neugierig wirkt sie mit ihren großen, gläsernen Schlafaugen und dem leicht geöffneten Mund. Die Echthaarperücke ist zu Zöpfen geflochten, das hellblaue Häkelkleid wurde in den 70er Jahren von Gertrud Rosemann höchstselbst gearbeitet. Verstummt ist die Stimme, über die sie einst verfügte. 

Innerhalb der Schausammlung, ihrem jetzigen Aufenthaltsort, fällt sie durch das Messingschild mit Name und Anschrift auf, das sie um den Hals trägt - und zwar aus folgendem Grund:

 

Im Anschluß an einen Vortrag erzählte eine Besucherin:

„Ich bin 1938 in Frankfurt geboren und bekam meine erste Puppe „Lissi“ im Jahr darauf. 

Wenn es bei Fliegeralarm in den Luftschutzkeller ging, hat meine Mutter mir immer ein Schild umgehängt, damit ich im Fall einer Verschüttung kenntlich war. 

Ich habe keine Ruhe gegeben, bis meine Puppe Lissi auch solch ein kleines Schild bekam.“ 

 

 

Das kleine Schild von Lissi  vergrößern: Lupe drücken

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