Wovon ich noch erzählen wollte ... 

Sonderseite Oktober 2017

... Martin Luther:

Um auf all diese Ereignisse aufmerksam zu machen, was wäre da besser gewesen als eine kleine, handliche, bewegliche Figur? Viele aktive und passive Teilnehmer nahmen sie als Andenken mit – dieses 75mm große, farbige Männlein des Spiel- zeugherstellers Playmobil. Die Nürnberger Tourismuszentrale hatte im Februar 2015 beim Spielzeughersteller Playmobil im nahen Zirndorf ein Männchen in Auftrag gegeben, gekleidet in schwarzes Mönchshabit, bewaffnet mit aufgeschlagener Bibel und Schreibfeder.

Die erste Auflage von 34000 Exemplaren war innerhalb weniger Tage vergriffen, danach wurde nachgeordert und nachgeordert. Mittlerweile wurde der kleine Luther mit mehr als einer Million Stück zur erfolgreichsten Playmobilfigur.

Für Sammler interessant ist die Tatsache, daß es zwei verschiedene Modelle gibt: das erste (Nr.6099) trägt das Wort „Ende“ auf der linken Seite der kleinen Bibel, das bei der Zweitausgabe (Nr.9325) fehlt. Für den Mini-Luther schuf Playmobil keine neuen Werkzeuge, vielmehr wurden vorhandene benutzt. Typisch „Playmo“ ist der freundliche Gesichtsausdruck mit runden Kulleraugen und Halbmond-Mund.

Als fröhlicher, nicht mit schweren Gedanken belasteter Werbebotschafter des Reformationsjubiläums tauchte die Figur über und überall auf, nicht nur in Souvenirläden, sondern z.B. auch in Zeitungsanzeigen der „Erlebniswelt Wittenberg“ oder in den gedruckten Gemeindegrüßen der evangelischen Kirche.

E-Mail an Tortula:

zurück  Zurück zur:  Zeitung Oktober 2017 

©Tortula & gmuwebSign