Puppenstuben und MinaturenMein Sammelpuppenhaus - Der Aufbau |
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Vor vielen Jahren erschien im Zeitschriftenhandel ein Sammelwerk "Puppenhaus". Ich hatte die Fernsehwerbung gesehen und war recht angetan. Die Idee leuchtete mir ein. Jede Woche konnte man sich ein Möbelstück oder ein Teil des Hauses dazu kaufen und irgend- wann würde das Puppenhaus mit Einrichtung komplett sein. |
Man musste es nur noch zusammen bauen . . . |
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Zu einem verlockenden Einführungspreis gab es in Heft 1 einen kleinen Sessel und sogar eine Hauswand mit der dazugehörigen Tapete. Das machte einen sehr guten Eindruck, man bekam ordentlich etwas für sein Geld. Den Sessel hatte ich schnell zusammen gebaut, alles passte, war nicht schwer und sah nachher auch ganz süß aus. Sofort habe ich mir noch zwei weitere Sessel gekauft, Sessel kann man ja nie genug haben in so einem großen Haus. Auf der nächsten Puppenbörse standen sie dann auch auf vielen Händlertischen. Ich fühlte mich bestätigt. |
Jede Woche kaufte ich mein Heft. Bauen wollte ich aber erst, wenn ich einen ganzen Schwung hätte. |
Ich sammelte die Hefte in einer Kiste. Ich merkte zu spät, dass sich die Teile dadurch, dass sie nicht plan lagen verzogen, von einigen brach etwas ab, einige Bausätze waren nicht vollständig. Selbstverständlich war der reguläre Preis sehr, sehr viel höher als der Einführungspreis und welch eine Überraschung, die Packungen waren nicht mehr so gut bestückt. Manche Möbelbausätze musste man über mehrere Wochen kaufen. Als ich dies alles merkte, war es schon zu spät. Ich hatte bereits Bausätze im Wert von weit über 1.000 DM erworben. Da kann man ja nicht einfach aufhören. Ich habe also weiter gemacht. |
100 Packungen waren es schließlich. Während der fast 2 jährigen Laufzeit kam es auch noch zu einer Preiserhöhung. Oh ja, es wurde ein teures Puppenhaus, die 100 Bausätze haben knapp 1.500 DM gekostet. |
Dann wollte ich bauen und vieles passte nicht, die Tapeten waren nicht so schön wie in der Fernsehwerbung, mein Mann hatte keine Lust sich am Bau zu beteiligen und .... ich kriegte es nicht hin. |
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In den Abbildungen der Bauanleitungen sah man immer nur frisch manikürte und lackierte Fingernägel, als Werkzeug dienten Kartoffelschälmesser und Schere (als Stecheisen) aus der Küche, einige Gummibänder und Wäscheklammern, alles sollte ganz einfach und unkompliziert gehen - und ausgerechnet ich kriegte es nicht hin. |
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