Straßburg-Stube |
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In die Straßburg-Stube ist eine Edi-Familie eingezogen. Vater, Mutter, Tochter, Sohn und Baby-Sohn (erkennt man am hellblauen Strampelsack). Sie passen sehr schön von der Größe und der ganzen Art. Für das Baby habe ich ein Jäckchen und einen Strampelsack aus Nähgarn gestrickt. Die anderen Familien-Mitglieder sind Original gekleidet - im alpenländischen Stil. Neben den Zweibeinern sind mir die Vierbeiner in einer Stube immer besonders wichtig. Denn, ohne Hund und Katze ist eine Puppenstube sowieso nicht vollständig. |
Der kleine Setter, der Übergangsweise dort wohnte, hat nun ein neues Heim in einer anderen Stube gefunden. Der Pudel aus den 50er Jahren passte sehr viel besser, weil die Familie stets einen Königspudel hatte. Eine Katze kam im Original erst sehr viel später in die Familie. Diese hier, die so nett ihren Besitzanspruch auf den Ball geltend macht, ist aus Porzellan und neueren Ursprungs. Sie trägt viel zur harmonischen Gemütlichkeit bei. |
Die Einrichtung in einer Stube wächst im Laufe der Zeit. Erst stellt man das Zubehör hinein, was gerade noch ungenutzt in der Grabbelkiste liegt
- einfach mal so, damit „Leben in die Bude“ kommt. Doch so nach und nach wird es so, wie man es sich vorstellt. |
In einem ordentlichen katholischen Haushalt hängt ein Kreuz an der Wand - so sollte es natürlich auch in der Straßburg-Stube sein. Hier bei uns im Norden bekommt man selten die kleinen „Kreuzle“, die sich immer so nett an der Wand einer Bauernstube machen. Doch unten in Bayern bei meiner Freundin Gabo Richter gibt es öfter welche auf Flohmärkten. In so manchem lieben Paket von ihr fand ich schon eins für meine Puppenhaus-Bewohner. Der kleine Raffael-Engel entstammt einer Konfetti-Tüte. |
Mit einem Lorbeerkranz konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden. Er erscheint mir doch
emotionell zu belastet. So habe ich auf ihn verzichtet. |
Wer die www.tortula.de regelmäßig liest, der erinnert bestimmt, dass ich eine große Vorliebe für die liebenswerten Kleinigkeiten aus dem Erzgebirge habe - im Großen wie im Kleinen. So ist es sicherlich nicht verwunderlich, dass in der Straßburg-Stube ein erzgebirgisches Kaffeegeschirr aus Holz auf dem Tisch steht. Ich finde es passt in seiner Kombination aus natur und rot so wunderbar in diese Stube hinein. |
Als ich Weihnachten die Möbel auspackte und mein Mann den Tisch sah, konnte er sich noch gut an die gemalte rote Tischdecke erinnern. Da ich mir nicht sicher bin, wie die alten Farben sich mit dem Puppenhauswachs von heute vertragen, habe ich auf alle Flächen, auf die ich etwas stellen wollte ein Stück Folie gelegt und das Teil darauf mit Puppenhauswachs festgeklebt. So ist alles befestigt, aber garantiert ohne die Möbel zu beschädigen. |
Sehr glücklich bin ich mit der Kuckucksuhr. Ich habe sie aus einem Papierbastelbogen und finde sie sehr gelungen. Man hört doch förmlich den kleinen Vogel rufen. |
Während ich aus dem nordischen nur die bunten gewebten Flickenteppiche kenne, erfuhr ich von
Gabo Richter, dass man in Bayern Flickenteppiche auch häkelt. Nun, das war für mich, die ich ja niemals ohne einen „Strickstrumpf“ irgendwo sitze, das Kommando.
Seit dem häkele ich aus buntem Perlgarn Teppiche. Und seid dem sind meine Bauernstuben doch viel gemütlicher als vorher. Richtig wohnlich. |
Natürlich darf in meinen Stuben eine Schildkröte nicht fehlen. So krabbelt auch in der Straßburg-Stube eine kleine „Tülle“ frei herum. Es ist wohl so, dass bei einer so harmonischen Edi-Familie auch die Tiere friedlich und harmonisch miteinander umgehen. |
Zum guten Schluss dieses Berichtes über die Straßburg-Stube bleibt noch eine Frage offen: Wer von dieser großen Familie |
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