Klein, kleiner, mini
[ Die Bewohner von Ministuben ]

Ein Fotobericht in 2 Teilen von Sigi Ulbrich - Teil II / Seite 2-4

   

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Klein, Kleiner, Mini
Die Bewohner von Ministuben - Teil II

Ich habe auch in einem Kleiderschrank von Dora Kuhn eine Puppenstube eingerichtet. 

Mein Mann hat bei diesem Schrank die wundervollen Schranktüren vorsichtig umgesetzt. Das haben wir im ehemaligen 

Puppen- und Spielzeugmuseum Rothenburg o.d.T.

gesehen und waren beeindruckt davon. 

Damit man die Puppenstuben zeigen kann, müssen die Türen ja geöffnet sein und dann gehen die kunstvollen Arbeiten an den Türen „verloren“. So kommen sie wieder zur Geltung. Richtig schließen kann man die Türen so herum aber nicht mehr. Soll man ja auch nicht.

Im Schrank befindet sich ein Schlafzimmer, Wohnzimmer und Bad eingezogen. Dort sind ebenfalls diese kleinen Püppchen eingezogen. Ich habe versucht diese Puppen zu bemalen. Das hat aber nicht geklappt. Ich werde Ihnen Kleidung stricken oder häkeln. 

Sie wissen schon, am nächsten Regentag der kommt.

Das ist das kleine Problem der Kleinstpuppen. Man muss sie bekleiden - irgendwie. Die Paradepuppe links sitzt auf dem Bett meines viktorianischen Puppenhauses. Es ist eines der größeren Preh-Babys. In dem Verkaufsregal von Bodo Hennig sitzt ein Baby
von BREBA
. Beiden Puppen habe ich aus Nähgarn die Kleider und Hauben gestrickt und gehäkelt. Ich mische gern beides. 

Stricken geht schneller und häkeln ist - gerade bei diesen kleinen Modellen - einfacher.

Noch einfacher geht es natürlich, wenn man aus einem schmalen Schleifenband einen kleinen Rock
kräuselt und farblich passend die Träger aus einer Reihe Luftmaschen häkelt. Im Dachgeschoss meines Kuhnhauses stehen (auf ihrem Rock) einige der Babys. Die sehen doch gut bekleidet aus.

Alle diese kleinen Puppen konnte man noch irgendwie zuordnen. Ich weiß natürlich, dass nicht jede Sammlerin bzw. jeder Sammler immer genau wissen möchte, woher die Puppenhausbewohner nun kommen, aber eigentlich ist es doch ganz schön, wenn man es weiß.

Neulich hatte ich schon gehofft, dass ein großes Rätsel gelöst sei, doch Pustekuchen, das war leider nur eine Fehlinformation. Wer die Edi-Laufpuppen liebt, der kann an diesen kleinen Püppchen nicht vorbei gehen. Ja, und neulich wurden zwei dieser Kleinen mit Anstecknadeln auf dem Rücken, als WHW angeboten. Obwohl ich immer denke, dass sie aus den 50er Jahren, aus den Wundertüten der Zeit stammen, war ich eigentlich bereit, WHW zu glauben. Man möchte ja so gern Lücken schließen. Aber ich habe mich rückversichert bei zwei erfahrenen WHW-Sammlern

Zum einen bei Herrn Reinhard Tieste, er ist aus Bremen und unterhält eine sehr informative Webseite und dann bei Herrn Bert Brandauer. Er hat ebenfalls eine interessante Webseite. Beide waren sehr hilfsbereit - wofür ich mich herzlich bedanke, doch sie meinten, dass die Anstecknadeln anders als die WHW-Nadeln sind. Ja, ich muss das nun glauben - ich habe mich mit der WHW noch niemals befasst. Man kann nicht alles wissen. Aber auch, wenn die Puppen kein WHW sind. Ich bedaure nicht, dass ich sie gekauft habe. Ich suche also weiter nach ihrem Stammbaum.

Diese kleinen Kerle gibt es mit heller und mit dunkler Haut. Die hellen haben, bzw. hatten einmal eine blaue bzw. rote Hose an. Die Schuhe waren nach meinen Erkenntnissen immer rotbraun. Die Farbe ist aber überall so gut wie abgegriffen/abgekaut - eben abgeliebt.

Was mich irritiert ist, dass die dunklen Puppen - sie sind in einem tiefen Schwarz durchgefärbt - in zwei Größen auftreten. Der Unterschied ist minimal, aber doch erkennbar.

In meinem Kuhnhaus
- Sie wissen schon, das Haus, in dem die Puppensammler wohnen - stehen die kleinen im Schlafzimmer auf dem Regal
- Aber es gibt auch Puppen, die in ihren Bettchen
schlafen. Man kann hin und wieder kleine Puppen in ihren Betten kaufen. Die belasse ich gern so, wie sie sind. Neulich habe ich einen kleinen Schlitten erworben. Er passt von der Größe genau für diesen kleinen Krümel
- nun muss ich ihm „nur“ noch einen Winteranzug stricken.

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